Das Centre de traduction littéraire de Lausanne – CTL

In diesem Jahr hat das CTL gemeinsam mit dem Literaturfestival den Autor Romain Buffat und die Übersetzerin Gabriela Zehnder nach Leukerbad eingeladen.

Das Centre de traduction littéraire de Lausanne (CTL) wurde 1989 mit dem Ziel gegründet, eine Plattform für das Gespräch über das literarische Übersetzen anzubieten und zugleich den Dialog zwischen Theorie und Praxis sowie unter den Übersetzerinnen und Übersetzern zu fördern. Das Tätigkeitsfeld ist weit und vielseitig: Zusätzlich zu Konferenzen und wissenschaftlichen Forschungsprojekten an der Universität Lausanne organisiert das CTL öffentliche Lesungen mit Autorinnen und Übersetzern aus allen Sprachen. Bei der Verleihung des Spezialpreises Vermittlung, mit dem das Bundesamt für Kultur das CTL 2019 ausgezeichnet hat, hiess es: «Das CTL zeigt die Wichtigkeit des Übersetzens auf und befasst sich mit seinen Herausforderungen, seinem Reichtum und der Freude, die es bereitet.»
Das CTL editiert ausserdem in einer eigenen Reihe literarische Übersetzungen und theoretische Arbeiten aus dem Bereich der Übersetzungswissenschaft und arbeitet mit verschiedenen Schweizer Verlagen und Institutionen an Übersetzungsprojekten.
Auf der Webseite des CTL finden sich Aktualitäten aus den unterschiedlichen Bereichen des literarischen Übersetzens für den Nachwuchs und die professionellen Übersetzerinnen und Übersetzer (Werkstatt-Ausschreibungen, Lesungen, Neuigkeiten zum Berufsfeld), zusätzlich zu einer Datenbank mit den literarischen Übersetzerinnen und Übersetzern der Schweiz.
Seit über zehn Jahren wird im Rahmen des Master ès Lettres der Universität Lausanne ein Masterprogramm «Literarisches Übersetzen» mit zehn verschiedenen Sprachen von Deutsch bis Urdu angeboten, mit dem Ziel, den Nachwuchs im Bereich literarisches Übersetzen in der Schweiz auszubilden. Das «Programme Gilbert Musy – Master class de traduction littéraire» zeichnet in Ergänzung dazu seit 2018 eine Übersetzerin oder einen Übersetzer von Weltformat für die hervorragende Qualität ihrer/seiner Arbeit mit einem Stipendium aus. Eine Master Class und andere Formate ermöglichen es, Handwerk und Kunst des Übersetzens zu diskutieren. Im Herbst 2021 wird Rosie Pinhas-Delpuech, Übersetzerin hebräischer, türkischer und amerikanischer Belletristik, aber auch von Graphic Novels und Filmuntertiteln, eine Master Class zum Thema Ökologie und Ökonomie in der Prosaübersetzung geben. Der Einstieg verspricht Spannendes: Im Anfang war das Wort... oder vielleicht doch die Tat?

unil.ch/ctl

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Literarische Wanderung